Newsletter 903
Ministerpräsident Boris Rhein hat sich für die Austragung Olympischer Spiele in Deutschland ausgesprochen.
„Die Zeit ist reif für Olympische Spiele in Deutschland. Deutschland kann das“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein am Dienstag in Wiesbaden und ergänzte: „Die Austragung wäre ein wichtiges Zeichen nach außen: Frieden und Völkerverständigung – das ist der olympische Gedanke. Deutschlands Sportfamilie kann Werte wie Fairness, Respekt und Mitmenschlichkeit glaubwürdig vertreten.“ Bei möglichen Spielen in Deutschland könne auch Hessen einzelne Wettbewerbe austragen – beispielsweise Radrennen rund um den Großen Feldberg.
In Wiesbaden verabschiedete der Ministerpräsident gemeinsam mit Sportministerin Diana Stolz
hessische Olympionikinnen und Olympioniken zu den anstehenden Spielen (26. Juli bis 11. August) und wünschte ihnen viel Glück für ihre Teilnahme in Paris.
„Die Landesregierung steht hinter den Athletinnen und Athleten. Hessen drückt die Daumen“, sagte Rhein und wies darauf hin, dass die Landesregierung seit Jahren Rekordmittel in den Sport investiere. Sportministerin Stolz wünschte den Sportlerinnen und Sportlern viel Erfolg:
„Unsere hessischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler haben bereits mit ihrer erfolgreichen Qualifikation für die Olympischen und Paralympischen Spiele Herausragendes erreicht. Jetzt drücken wir ihnen allen für Paris fest die Daumen und hoffen, dass sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und ihr sportlicher Fleiß und Ehrgeiz mit einem strahlenden Triumph belohnt wird.“
Newsletter 904
Der hessische Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori hat entschlossene Maßnahmen gegen den
Missstand leerstehender Wohnungen angekündigt. „Die neuen Zahlen mit fast zwei Millionen leerstehenden Wohnungen in Deutschland vor allem in Großstädten zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist“, sagte Mansoori am Freitag in Berlin. In Hessen stehen über 122.000 Wohnungen leer. In Frankfurt gibt es fast 13.000 leerstehende Wohnungen, in Wiesbaden sind es 5.000, in Kassel 4.656, in Darmstadt über 3.000. „Es bleibt dabei, dass vor allem neue Wohnungen gebaut werden müssen. Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Leerstand ein reales Problem ist“, betonte der Minister.
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori
Nachtragshaushalt 2024 verabschiedet
Der
Nachtragshaushalt 2024 ist in dritter Lesung des Hessischen Landtags in Wiesbaden beschlossen worden. Die Schwerpunkte des ersten Haushalts der neuen Koalition sind dabei das
Sofortprogramm 11+1, für das jetzt 200 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die Stärkung der Wirtschaft und die weitere Unterstützung der Kommunen. Durch Umschichtungen können diese Schwerpunkte und der Neuzuschnitt der Landesregierung ohne zusätzliche Stellen erreicht werden.
„Besondere Schwerpunkte setzen wir mit diesem Haushalt in die Sicherheit auf unseren Straßen und Plätzen, die Ausbildung unserer Kinder, die Familien, unsere Kommunen sowie die heimische Wirtschaft. Wir zeigen damit, dass diese Landesregierung eine Regierung ist, die die Interessen der gesamten Bevölkerung in den Blick nimmt! Sie ist eine Regierung für alle!“, sagte Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
© Thomas Lohnes
Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz
Ladenöffnungsgesetz: „Wir machen das Leben für Bürgerinnen und Bürger leichter“
Sozialministerin Heike Hofmann hat in ihrer Rede vor der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur
Änderung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes die fraktionsübergreifende Einigkeit bei der Abstimmung des Texts hervorgehoben. „Die hohe Zustimmung durch alle Reihen des Hohen Hauses unterstreicht den guten Ansatz, den wir mit dem vorliegenden Entwurf gefunden haben“, sagte die Ministerin in ihrer Rede im Landtag. Sie verwies darauf, dass mit dem Gesetz ein Balanceakt gelungen sei: „Wir schaffen eine schnelle Lösung für die Frage der vollautomatisierten Kleinstsupermärkte, wir sorgen für einen verantwortlichen Umgang mit dem hohen Gut des Sonntagsschutzes und berücksichtigen auf wertschätzende Art und Weise die Forderung vieler Kommunen nach einer wohnortnahen Versorgung und vergleichbaren Attraktivität von städtischem und ländlichem Raum.“
„Ich freue mich sehr, dass wir heute das Änderungsgesetz zum Hessischen Ladenöffnungsgesetz beschließen und damit die Sonntagsöffnung von Supermärkten ohne Verkaufspersonal ermöglichen“, sagte die Ministerin. „Wir machen das Leben für die Bürgerinnen und Bürger in Hessen damit leichter. Die neue Landesregierung liefert!“
© Paul Schneider / Staatskanzlei
Sozialministerin Heike Hofmann
Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:
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Förderprogramm Dorfentwicklung: zwölf neue Kommunen aufgenommen
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Tierseuchen:
Blauzungenkrankheit bei Rindern,
ASP bei Hausschweinen
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Sauberhafter Schulweg: Rekordbeteiligung von Schulen aus ganz Hessen
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Kunst und Wissenschaft: Kernelemente unserer Demokratie
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Pakt für Gesundheit: „Hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten“
Link der Woche
Hotline der Schulämter für Fragen zur heutigen Zeugnisvergabe
Zahl der Woche
Zensus 2022: Durchschnittsalter in Hessen bei 43,7 Jahren – 12,4 mehr als 1950
Hessenbild
© Michael Joest / HessenForst
In den Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau sind drei junge Polarwolfswelpen aus der Eifel eingezogen. Noch werden sie von der alten Polarwölfin Monja versteckt, umsorgt und gut behütet. In einigen Tagen werden die Neuankömmlinge dann sicher das Gehege erkunden.
© Hessische Staatskanzlei
Sport: Hessische Athletinnen und Athleten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen
Ministerpräsident Rhein verabschiedete gemeinsam mit Sportministerin Stolz hessische Sportlerinnen und Sportler zu den anstehenden Spielen vom 26. Juli - 11. August und 28. August - 8. September 2024.
Land würdigt ehrenamtliche Integrationslotsen und erhöht Unterstützung für die Versorgung Geflüchteter
Integrationsministerin Heike Hofmann hat den im Rahmen des Landesprogramms „WIR – Vielfalt und Teilhabe“ ehrenamtlich tätigen
Integrationslotsen für ihr Engagement gedankt. Im Rahmen eines Festakts im Schloss Biebrich würdigte Hofmann im Namen der Landesregierung stellvertretend 33 der kommunal tätigen Integrationshelferinnen:
„Sie sind Botschafterinnen und Botschafter für das Miteinander in unserer Gesellschaft. Sie begleiten Menschen, die nach Deutschland kommen, bauen Brücken und helfen ihnen dabei, in Hessen anzukommen. Dafür danke ich Ihnen im Namen der gesamten Landesregierung“, sagte die Ministerin. Integrationslotsinnen und -lotsen helfen Geflüchteten und neu Zugewanderten in den Kommunen und Kreisen seit mehr als 18 Jahren, indem sie spezifische und häufig mehrsprachige Unterstützung auf Augenhöhe anbieten.
Für die
Versorgung und Unterbringung Geflüchteter erhöht die Landesregierung jetzt ihre Unterstützungsleistung für die Kommunen.
Die sogenannte LAG-Pauschale wird rückwirkend zum 1. Januar 2024 pauschal um zehn Prozent angehoben. „Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, die LAG-Pauschalen so anzupassen, dass die Steigerungen der Asylbewerberleistungen und die gestiegenen Lohn- und Energiekosten angemessen abgebildet werden. Diese Vereinbarung setzen wir jetzt rückwirkend um, das notwendige Verordnungsverfahren wurde bereits angestoßen“, sagte Ministerin Hofmann dazu. „Die Erhöhung gilt dauerhaft.
Weiterhin gilt die Verabredung, die Pauschalen Jahr für Jahr um weitere 1,5 Prozent zu erhöhen. Wir geben den Kommunen mit diesen Zusagen wichtige Planungssicherheit“, ergänzte Finanzminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.
Hessens beste Dorfgasthäuser ausgezeichnet
Ministerpräsident Boris Rhein hat Hessens Dorfgasthäuser als „ein Stück Kultur, Heimat und Lebensqualität bezeichnet“ und gesagt:
„Dorfgasthäuser sind wie unser Land: vielfältig, traditionsreich, verwurzelt, regional und innovativ. Eben typisch hessisch. Hier zählen nicht Michelin-Sterne, sondern gute Küche. Die Gastronomen in den Dorfgasthäusern kochen nicht für einen Kritikerpreis, sondern für die Menschen. Sie bereiten weniger Haute Cuisine, sondern Hessisch Cuisine.“ Gemeinsam mit Robert Mangold, Präsident des DEHOGA Hessen e.V., zeichnete er am Freitag in Dillenburg
Hessens beste Dorfgasthäuser aus.
Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurden die 50 besten Häuser prämiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhielten eine Urkunde und eine Plakette für das Gasthaus. Außerdem werden sie mit ihrem Gasthaus in den Gastronomieführer „Die besten Dorfgasthäuser in Hessen“ aufgenommen.